VOM TEUFEL?
Damals, als ich in Südtirol lebte und noch tief und hoffnungslos im Okkulten, in der Esoterik, in der Magie, in Lügen und in grässlicher Unreinheit und tödlicher Unzucht verstrickt war, erkannte ich eines Tages, dass ich ein Sünder vor Gott war, vor Jesus Christus – und dass ich auf dem schnellsten Weg in die Hölle unterwegs war.
Ich erkannte meine tiefe Schuld, meine Sünden und ich tat Buße – und dies tagelang, auf Knien, beim Sitzen, beim Gehen, beim Stehen und Gehen. Ich nahm diese Erkenntnis und meine darauffolgende Umkehr sehr ernst. Und ich kehrte um von meinen bösen, perversen, tödlichen Wegen. Radikal.
Meine erste Liebe zu Jesus Christus erblühte, es war eine reine, zarte und so weißstrahlende Liebe, wie ich sie nie zuvor in mir für jemanden oder irgendetwas gespürt hatte. Ich fing an das Neue Testament zu lesen, es durchzukauen, ja es förmlich abzuschreiben, es zu studieren und zu verdauen.
Und dann, eines Tages vernahm ich eine klare innere Stimme:
"PREDIGE DAS EVANGELIUM DEN CHRISTEN!"
Was??? Ich soll den Christen das Evangelium predigen? Das wäre doch wie Salzwasser ins Meer zu schütten! Nein! Das konnte nicht von Jesus Christus kommen! Niemals! Das kam sicherlich vom Teufel! Dachte ich. Ich versuchte über die folgenden Tage und Wochen diese Stimme zu vergessen. Aber die Gedanken in mir kreisten immer wieder um diesen so scheinbar widersinnigen Satz. Ich soll den Christen das Evangelium predigen?! Wie soll das gehen?
Heute, über 15 Jahre später, weiß ich, dass es sehr wohl die Stimme des Heiligen Geistes war. Ja, die Christen brauchen das Evangelium. Sie brauchen das Evangelium so dringend wie alle unerretteten Menschen weltweit!
Gott macht keine Fehler! Er weiß was Er tut und was Er wann sagt und auch wenn es sich für uns Menschen manchmal schier verrückt anhört, so bewahrheitet sich sein Wort doch immer wieder, wenn es wirklich Sein Wort war.
Heute, an diesem Tag, an dem ich dies hier schreibe, bin ich wieder in Südtirol. Ich las heute früh, wie ich es auch schon damals tat, die Bibel voller Freude und wunderte mich, dass ich immer wieder Neues und Erstaunliches daraus hervorhole und verstehe, auch wenn ich ein Kapitel oder ein Buch der Bibel schon 15 oder 20 oder 30mal gelesen habe. Gott ist wunderbar! Halleluja!
Ich brauchte einige Jahre, bis ich im Glauben heranwuchs und die Milch sich in feste Nahrung verwandelte. Aber dann erkannte ich, dass Gott die Wahrheit gesagt hatte. Er führte mich in den ersten Glaubensjahren so liebevoll und gütig wie eine sorgende Mutter, wie ein behütender Vater, aber zugleich zeigte Er mir schon früh auf, dass in Seinem Leib große Krebsgeschwüre wuchern und sich stets weiter ausbreiten. Sein Leib ist krank, verdorben, schamlos geworden und Sein Leib hat die gesunde Lehre mit den süßen Lehren der teuflischen Verführer vertauscht, deren Botschaften verführerisch in den Ohren der verblendeten Schäfchen Jesu Christi kitzeln. In Seinem Leib wuchern die Werke des Fleisches, welche da sind: Ehebruch, Unzucht und Unreinheit, Zügellosigkeit, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen, Neid, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon Paulus vorausgesagt hat, dass jene, die solcher Gesinnung sind und solche Werke tun das Reich Gottes nicht erben werden (Gal 5:19-21).
Hingegen werden diejenigen, welche die Wahrheit verkünden und die abtrünnigen und ins Dunkel wandelnden Schäfchen warnen und ermahnen, sie zur Besserung und Umkehr ermutigen wollen ausgelacht, verunglimpft, verleumdet, beschimpft und aus den Gemeinden rausgeworfen und teilweise sogar mit Hausverboten bedroht!
Jesus Christus selbst sagte doch: "Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten. Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden." (Mt 7:12-14)
Jesus Christus warnte auch: "Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen." (Mt 7:15-18)
Wie sehr lieben wir, die wir uns selbst Christen nennen, diese gefallene Schöpfung und die vergängliche Welt, die sich eines Tages in Hitze auflösen und mit ihren Werken verbrennen wird! Wie sehr lieben und bejubeln wir die Begehrlichkeiten dieser Welt und vermischen uns mit den verdorbenen Engeln und ihren Werken und hecheln den verlockenden Gaben des Fürsten der Lüfte nach! Wie sehr schauen wir auf uns selbst, frönen unseren Hobbies, unseren Leidenschaften und schauen, dass wir hier nur nicht zu kurz kommen. Wir sind blind geworden für die Leiden der Armen und Benachteiligten! Wir sind taub geworden für das Wort Gottes, die Rufe Jesu Christi nach unserer Umkehr zu Ihm. Wir sind taub geworden für die Schreie der Unerretteten, die sich in ihrem tödlichen Leid, in ihrer seelenfressenden Verlorenheit winden und auf die Offenbarung der Söhne und Töchter des Höchsten warten, die ihnen die Gute Botschaft verkünden, sie befreien, sie aus ihren Kerkern und Fesseln lösen, sie heilen und ins Licht führen sollten!
Wer von uns Christen kennt und lebt denn wirklich diese zum Beispiel gegebenen Bibelstellen:
Mt 6:25-34, 10:33, Mk 16:15-18, Lk 9:23-26, Joh 14:12, 1. Kor 6:9-10, Gal 5:16-26, 6:14, 1. Tim 6:7, Jak 1:27, 4:4, 1. Joh 2:15-17, 3:17, 5:4, Offb. Kap. 2-3, 22:15.
Und dies sind nur sehr wenige Stellen, die uns ermahnen sollen, dass "einmal errettet, immer errettet" eine zutiefst teuflische Lehre ist. Dass wir, bei dementsprechendem Verhalten, auch aus dem Buch des Lebens ausgestrichen werden können, sagt Jesus Christus selbst:
"Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln." (Offb 3:5)
Wer kennt denn wirklich diesen Vers und denkt darüber nach und bekommt Gottesfurcht und fängt an, ein heiliges Leben zu führen vor dem Herrn aller Herrn?
Viele, die sich selbst "Christen" nennen, wollen ein angenehmes Leben führen und die teuflisch verdrehten Predigten über Johannes 10:10 jucken den verblendeten Schäfchen in ihren Ohren. Doch leider führt das zum zweiten Tod, zum ewigen Tod, wenn wir die Bibel nur bruchstückhaft lesen und in ihr nur das lesen, was uns gefällt.
Ganz ehrlich: Wer von euch hat denn die gerade oben angeführten Verse in der Bibel gesucht und nachgelesen und über sie wirklich nachgedacht?
Jesus Christus sagt: Ihr, die ihr euch selbst Christen nennt, ihr die ihr euch nach Mir benennt, den Herrn aller Herren, dem König aller Könige, kehrt um von euren bösen, blasphemischen Wegen! Kehrt um, schnell! Demütigt euch vor Mir, dem Herrscher des Himmels und der Erde! Ich bin es, den Schlüssel Davids hat, Der öffnet, so dass niemand zuschließt, Der zuschließt, so dass niemand öffnet.
Kehrt um, ihr verblendeten Schäfchen und tut Buße! Ich komme bald und ich komme plötzlich, ohne Vorwarnung!
Tut Buße!
"Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln." (Offb 3:5)
"Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen." (Offb 20:15)
Jesus Christus selbst spricht: "Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag." (Johannes 12:48)
"Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes: Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst! So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund." (Offenbarung 3:14-16)
"Wer fürchtet den HERRN? … Habt aber acht, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet und euch mit feurigen Pfeilen wappnet! Geht in die Flamme eures eigenen Feuers und in die feurigen Pfeile, die ihr angezündet habt! Dieses widerfährt euch von meiner Hand, dass ihr in Qualen liegen müsst." (Jesaja 50:10-11)
Christenheit: Kehr um von deinen lauwarmen und blasphemischen Wegen, tu Buße und wandle auf dem schmalen Weg, der hin zur engen Pforte führt!