KEINE DISKUSSIONEN!

24.11.2024

Viele Menschen, die sich selbst Christen nennen, glauben, dass der Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, ein demokratischer Gott ist, mit dem man unendlich rumdiskutieren kann. Sie glauben, dass der Gott Israels alle möglichen Parteiungen, Meinungen und Vorgehensweisen zulässt und er sich der Mehrheitsmeinung der Menschen unterwirft. Welch irrwitzige und selbstmörderische Gesinnung sich doch dahinter verbirgt!

Ja, Jesus Christus ist gnädig und barmherzig über alle Maße hinaus, das hat ja schon Sein Leben hier auf Erden und Sein unfassbarer Opfertod für uns bewiesen, doch können und sollen wir Christen nicht mit Gott spielen. Psalm 115:3 sagt: "Aber unser Gott ist im Himmel; er tut alles, was ihm wohlgefällt."

Die Herrschaftsform des Gottes Israels, des HERRN der Heerscharen ist die Monarchie! Die göttliche Monarchie – und es ist keine konstitutionelle Monarchie und schon gar keine repräsentative Monarchie – es ist eine direkte, allumfassende und allmächtige Monarchie! Gott ist Gott – und das ohne die geringste Einschränkung! Praktisch: Jesus ist der Chef und Er sagt, was Er für richtig empfindet und ordnet an, was Er für das Beste hält.

Nochmals zur Verdeutlichung: Die Regierungsform der meisten Länder der Erde ist die Demokratie, welche das prägnante Kennzeichen hat, dass der Wille der Mehrheit geschehe. Die himmlische Regierungsform ist aber keine Demokratie, wie oben schon erklärt wurde! Wir beten: "Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden." (Matthäus 6:10)

Wir können also nicht, auch wenn wir uns selbst Christen nennen und sonntags die Scheinheiligen spielen und uns ein Deckmäntelchen der Religiosität umhängen, verschiedene Parteien bilden oder gar Oppositionen (das wären dann Gottes-Oppositionen, das muss man sich mal wirklich klar machen!) und mit Gott über seine klaren Anweisungen diskutieren. Nein, das können wir nicht!

Ja, es ist richtig, dass wir Gott bitten und Ihn evtl. auch umstimmen können, wie es Moses immer wieder tat, auch Hiob, Esther, Abraham und andere Heilige Gottes, doch müssen wir dazu auch die Bedingungen Gottes berücksichtigen:

  • "Wir wissen aber, dass Gott nicht auf Sünder hört; sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er." (Johannes 9:31)

  • "Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten." (1. Johannes 5:14)

  • "Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden." (Jakobus 4:3)

Gott hat klare Ansichten darüber, wie Sein Reich hier auf Erden gebaut werden soll durch Seine Jünger. Jesus Christus hat sehr klare Anweisungen gegeben, die man auch Anordnungen oder Befehle nennen könnte. Und wer meint, dass ein Mensch – nur weil er sich selbst Christ nennt oder sich christlich religiös verhält – mit Gott über Seine ureigensten Ansichten, Pläne und Anordnungen diskutieren oder sie gar permanent ablehnen kann, der bewegt sich auf einem weitaus gefährlicheren Untergrund als auf Treibsand oder Sumpfgebiet!

Jesus Christus hat gewisse Anordnungen, ja sagen wir ruhig Befehle, gegeben, die – auch wenn sie uns verzärtelten Christen des 21. Jahrhunderts unbequem erscheinen – ohne Diskussion genauso ausgeführt werden sollen, wie Gott sie auch ausgesprochen hat.

Hier einige Beispiele:

  • "Und er [Jesus Christus] sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. Diese Zeichen aber werden die begleiten, die gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, Schlangen werden sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden." (Markus 16:15-18)

  • "So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe." (Matthäus 28:19-20)

  • "Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen." (Matthäus 5:28)

  • "Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!" (Matthäus 4:17)

  • "So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen." (Matthäus 5:16)

  • "Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen." (Matthäus 5:37)

  • "Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid." (Matthäus 5:44-45)

  • "Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist!" (Matthäus 5:48)

  • "Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist Herr allein; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« Dies ist das erste Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar, nämlich dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot." (Markus 12:29-31)

Und es gibt noch viele andere Aussagen Jesu Christi, die ebenso wenig verhandelbar sind, wie die gerade erwähnten!

Jesu Christi Aussagen sind keine Konjunktive oder Vermutungen oder Anregungen zu Diskussionen, in denen erst noch herausgefunden werden muss, ob jetzt Gott Recht hat oder nicht! Wenn wir mit unserem Leben spielen wollen, dann können wir, die wir uns selbst "Christen" nennen, gerne diskutieren, ob dieses oder jenes noch wahr ist oder heute noch angebracht erscheint, was Gott gesagt hat oder ob wir das glauben oder auch wirklich tun wollen. Viele von uns Gemeinde- und Kirchengängern sind der Meinung, dass wir uns das aus der Bibel heraussuchen können, was uns gerade als besonders angenehm, fleischlich förderlich und zeitgeistlich aktuell erscheint. Doch machen wir damit die Rechnung ohne den Boss, den Chef, ohne den Herrn, ja ohne Gott, den uneingeschränkten Monarchen! Wollen wir das wirklich? Sind wir wirklich so verbohrt, so stolz, so unbelehrbar, dass wir Gott unseren eigenen Willen aufzuzwängen versuchen und Ihm, dem Allmächtigen erklären wollen, was wir heute, im so modernen 21. Jahrhundert von Seinen Aussagen und Seinen Befehlen noch für annehmbar oder dem heutigen Zeitgeist angelehnt für logisch und durchführbar halten? Wollen wir das wirklich? Allein wir Deutschen haben das ja schon anfangs des 20. Jahrhunderts vergeblich versucht und sind damit von Gott eines Besseren belehrt und bis unter die Erde gedemütigt worden. Was ich damit meine? Wir haben in verschiedenen Erklärungen den Heiligen Geist aus den deutschen Kirchen ausgeladen. Er war nicht willkommen. Und leider wird es heute in vielen Kirchengemeinden immer noch genauso gehalten! Unfassbar! Nur und allein der Gnade Gottes ist es zu verdanken, dass Deutschland (aber auch die deutschsprachigen Länder und Regionen) immer noch existieren. Und dennoch spielen wir immer noch mit Gott in einer unaussprechlich anmaßenden, ja blasphemischen Art, welche jeder Beschreibung spottet.

Wir diskutieren immer noch das Wort in der Bibel. Die Christenheit leugnet heute immer noch in weiten Teilen das Wirken des Heiligen Geistes und es werden immer noch essenzielle Grundlagen der Heiligen Schrift, des Wortes Gottes bezweifelt und vehement abgelehnt. Es wird das Wort Gottes dem modernen Zeitgeist angelehnt und die Kraftwirkungen des Heiligen Geistes, dem herrlichen Auftreten Gottes, wird ein eiserner Riegel vorgeschoben, weil: Was nicht sein darf nicht sein kann! Unser Stolz und unsere fleischliche Lust, unser niemals in und mit Jesus Christus erstorbenes Fleisch hindert uns permanent daran, die Wahrheit zu erkennen. Der undurchdringliche Schleier vor unserem geistlichen Auge, verursacht durch die bequemlichkeitsdominante Herrschaft unseres alten, niemals abgelegten Ichs, wird erst dann aufgelöst, wenn wir wahrlich mit Jesus Christus der Welt gekreuzigt wurden, wenn wir erkannt haben, dass es ein unverhandelbarer Fakt ist, dass wir – wollen wir Christus wirklich nachfolgen – allem entsagen, unser Kreuz täglich auf uns nehmen und uns selbst verleugnen müssen. Wenn wir das wahrlich erkannt haben und damit in der dringend erforderlichen Heiligung wandeln, dann gehören wir zu den wenigen, die Jesus Christus in Matthäus 7:13-14 erwähnt. Es sind diejenigen, die auf dem schmalen Weg wandeln, hin zur engen Pforte. Es sind diejenigen, die mit dem Herrn Jesus Christus in Ewigkeit auf den goldenen Straßen des Neuen Jerusalem wandeln werden.

Möge der Heilige Geist uns alle wahrlich berühren, uns überführen und uns die Kraft und Freude schenken mit Seiner Erkenntnis, dass wir wirklich mit Jesus Christus gekreuzigt und eine neue Schöpfung sein müssen, damit wir wahrhaftig als Seine Jünger wandeln und Seine Werke auch tun können.